Das Alte abschließen und das Neue willkommen heißen
In diesem Artikel teile ich mit euch wie sich mein Übergang vom Winter in den Frühling anfühlt, wie mir eine Zeit der Ruhe neue Kraft schenkt, wo ich mich gerade in meinem inneren Zyklus befinde und meine momentan liebsten Tipps für eine sanfte Periode.
In der Natur hat es sich schon seit einigen Wochen angekündigt – die ersten Krokusse haben sich aus der Erde gestreckt, die Sonne geht früher auf und später unter und die Vögel zwitschern aus vollen Kehlen. Und jetzt ist es auch astrologisch wie kalendarisch soweit...
Der Frühling ist da!
Die Sonne hat alle zwölf Tierkreiszeichen durchwandert und geht nun aus dem Zeichen Fische in das Zeichen Widder – ein neuer Kreislauf beginnt. Und damit ein neuer Zyklus.
Ein Neubeginn hat immer was Magisches und ich fühle, wie sich ein leichtes Kribbeln in meinem Körper breit macht, wenn ich an den Frühling denke. Gleichzeitig befinde ich mich gerade in meinem Zyklus am Übergang in den inneren Winter, meine Periode steht kurz bevor und mein Unterleib kündigt schon mal den bevorstehenden Prozess an. Leichte Krämpfe und weniger Lust mich zu bewegen, dazu eine erhöhte Sensibilität, intuitives Handeln, Klarheit und der Drang Dinge zu verändern, abzuschließen und mich dann in aller Ruhe zurückzuziehen zu können und zu bluten.
Eine meiner Intentionen für diese Mondzeit ist, den Winter zu verabschieden, mich zu bedanken und loszulassen. Um damit Raum zu schaffen für etwas Neues. Neue Gedanken, ein neues Selbstbild, eine neue Clara, die sich mehr auf das Positive und Schöne im Leben konzentriert und sich erlaubt, ihrer Freude aus vollem Vertrauen und ohne Schuldgefühle zu folgen…
Meine liebsten Perioden-Selfcare Tipps
Um meinen Körper in dieser Phase zu unterstützen, mache ich vor allem eins – langsamer. Was ehrlich gesagt echt herausfordernd sein kann, bei dem Wunsch, viele Dinge noch zum Abschluss zu bringen und auch das eine oder andere Gefühl an die Tür klopft und mich auf eine alte Wunde aufmerksam machen will – Tagebuch schreiben und dadurch einfach mal loswerden, was mich bedrückt wirkt Wunder. Ich versuche sanfter zu sein mit mir, hinzuspüren, was ich wirklich brauche und es mir dann auch erlauben. Ich erlaube mir, dass es mir gut geht, dass ich mich wohl fühle und dass ich einfach auch nicht so viel leisten muss. Wirklich nicht. Jetzt ist die Zeit meinen Körper mit wohltuenden Massagen zu verwöhnen, mir krampflindernde Tees zu kochen (Tee-Mischung und Massage-Öl siehe unten), meiner Kreativität Ausdruck zu verleihen, ohne dass dabei was Tolles bei rumkommen muss (einfach mal drauf losmalen) oder es mir mit einem guten Buch bei Kerzenlicht und meinem liebsten Räucherzeug gemütlich machen..hmmm. Was mir auch große Linderung verschafft, entweder weil mein Unterleib sich sehr schwer anfühlt oder weil mich eine Angst oder ein anderes Gefühl erdrückt – singen, singen und tanzen. Oder ich summe einfach vor mir her. Das habe ich als Kind ganz intuitiv gemacht, ich habe immer für mich gesungen oder für die Bäume. Ich glaube ganz fest, dass Singen uns heilt. Wenn ich singe, dann habe ich keine Angst und spüre weniger Schmerz. Das begreife ich immer mehr und ich lade es wieder bewusster in meinen Tag ein, in die vielen kleinen Momente. Singen hat mir übrigens früher, als ich noch starke Unterleibsschmerzen hatte, sehr geholfen. Probiert es mal aus.
Mir hilft es übrigens auch in den Tagen vor den Tagen in meinem Zyklus-Guide die Seite mit den Tipps für eine sanfte Periode aufzuhängen. So lebe ich meine Selfcare-Praxis wieder neu auf, noch bevor meine Menstruation beginnt. Es hilft mir dann ganz klar vor Augen zu haben, was ich gerade Schönes und Wohltuendes für mich tun kann, so dass ich entspannt und mit einem guten Körpergefühl in die Menstruation gehe.
Ich bin schon gespannt, wie ich dieses Mal meine Menstruation erleben werde. Und wie sich das dann auf den darauf folgenden Zyklus auswirken wird. Vor allem auf den inneren Frühling. Ich merke, dass wenn ich mich während meines inneren Winters (Menstruation) tief erholen und ausruhen kann, diese Zeit nutze um mich mit mir selbst zu verbinden und zu erden, ich mich im inneren Frühling (Follikelphase) umso lebendiger, leichter und fröhlicher fühle.
Der Winter war für mich und für viele andere wahrscheinlich auch eine sehr starke Rückzugsphase. Vielleicht erleben wir dadurch ja einen umso kraftvolleren und schwunghafteren Frühling.
Ein weiterer Tipp: um meinen Körper den Übergang vom Winter in den Frühling zu erleichtern, habe ich eine sanfte und sehr wirkungsvolle Entlastungskur gemacht, die mich auf mehreren Ebenen gereinigt hat und wie ein kleiner Reset-Knopf für mich gewirkt hat. Alles auf Anfang bitte! (Dazu bald mehr.)
Wohltuende Tee-Mischung bei Krämpfen
- Frauenmantel
- Schafgarbe
- Himbeerblätter
Kräuter zu gleichen Teilen mischen, 1-2 TL mit 250ml kochendem Wasser übergießen, 5-8 Min. abgedeckt ziehen lassen, Destillat am Deckel wieder in die Tasse reintropfen lassen und den Tee schlückchenweise trinken. Davon trinke ich dann bis zu 3 Tassen am Tag während der Periode. Ich fange am Tag vorher schon damit an, bevor sich die Krämpfe überhaupt entwickeln können. Manchmal gieße ich die Mischung auch ein zweites Mal mit kochendem Wasser auf. Die Kräuter kaufe ich in hochwertiger Bio-Qualität, zum Beispiel aus dem Reformhaus.
Für ein Bauchöl nehme ich ein Träger-Öl wie Mandel-, Rizinus- oder Sesamöl und dazu ein paar Tropfen Muskatellersalbei-Öl, Lavendelöl oder andere entkrampfende, ätherische Öle. Für ein gutes Verhältnis nehme ich ungefähr 1 EL des Trägeröls (15ml) und dazu insgesamt 5-8 Tropfen der ätherischen Öle. Am liebsten mische ich mir das Öl in einer kleinen Pipettenflasche die immer neben meinem Bett steht. Ein Roll-On-Stift finde ich auch sehr praktisch. Von der Mischung ein paar Tropfen um den Bauchnabel herum in kreisenden Bewegungen sanft einmassieren, bis eine Linderung zu spüren ist. Auch der untere Rücken freut sich über eine Selbstmassage! Wenn ich die Entspannung noch erhöhen möchte, lege ich eine Wärmflasche drauf und genieße in aller Ruhe, wie sich das Öl entfaltet. Auch bei den Ölen achte ich auf einen rein natürlichen Ursprung, ökologischen Anbau, so wie eine hochwertige Herstellungsweise.
Was wollt ihr in diesem neuen Zyklus mehr leben? Welche Intention habt ihr für den Frühling? Welche Samen möchtet ihr säen bzw. welche Früchte wollt ihr im Sommer und Herbst ernten?
Tut euch was Gutes und genießt die Frühlingszeit!
Ich wünsche euch ganz viel Liebe und Licht, Wohlbefinden und innere Harmonie.
In Verbundenheit
Clara
*Ich teile in diesem Artikel meine persönlichen Erfahrungen und das, was ich in meiner Ausbildung zur Beraterin in Frauenheilkunde lerne. Alle Angaben ohne Gewähr. Die Informationen ersetzen nicht die Beratung oder Behandlung bei einer/m Frauenärzt/in oder Heilpraktiker/in.